Herzkatheter

Wir führen unsere Herzkatheter-Untersuchungen und Stent-Implantationen in Kooperation mit der Asklepios-Klinik Hamburg-Harburg durch.

Diagnostischer Herzkatheter

 

Mit der Herzkatheteruntersuchung kann eine koronare Herzerkrankung festgestellt werden. Dabei wird ein Katheter über die Leiste oder den Arm bis zum Herzen vorgeschoben und darüber die Herzkranzgefässe (=Koronargefässe) mit Röntgen-Kontrastmittel dargestellt.

 

Auf dem Bild nebenan sieht man die rechte Herzkranzarterie mit einer 90%igen Einengung.

Koronare Herzerkrankung

Eine koronare Herzerkrankung (KHE oder auch KHK) liegt vor, wenn mindestens eine 50%ige Einengung (=Stenose) eines Herzkranzgefässes besteht.

 

Eine solche mittelgradige Stenose wirkt sich nicht auf die Blutversorgung des Herzens aus. Erst ab etwa 75%igen Stenosen kann es meist unter Belastung zu einem Sauerstoffmangel (einer sog. Ischämie) im Herzmuskelgewebe kommen.

 

Untersuchungen wie das Belastungs-EKG oder die Stress-Echokardiographie dienen der Beurteilung der Sauerstoffversorgung des Herzens. Bei einem nachgewiesenen Sauerstoffmangel (einem sog. positiven Ischämienachweis) kommt eine koronare Intervention oder eine Bypass-Operation in Betracht.

Koronare Intervention

 

Dabei wird die Stenose zunächst mit einem Draht sondiert, dann meist mit einem Ballon vorgedehnt und zuletzt in der Regel ein Stent implantiert.

Dieses kann ein unbeschichteter Stent (ein sog. Bare-Metal-Stent) oder ein beschichteter Stent (ein sog. Drug-Eluting-Stent) sein.

 

Auf dem Bild nebenan sieht man die rechte Herzkranzarterie nach erfolgter Stentimplantation.

 

Bypass-Operation

 

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Stenosen und von den Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus kann eine Bypass-Operation erforderlich werden.

 

Dabei wird meist die innere Brustwandarterie vom Brustkorb gelöst und auf das Herz umgeleitet. Zudem können Venen aus den Beinen entnommen und als Brücke von der Körperschlagader aus auf die Herzkranzgefässe aufgenäht werden.