Blutdruck

Schon im alten Griechenland hat Hippokrates nicht nur den Puls, sondern auch den Druck der Pulswelle - wie auf dem Photo dargestellt - gefühlt und diesen Druck dann als hart, normal oder weich beschrieben.

 

Blutdruck am Arm

 

Heute messen wir den Blutdruck meist mit automatischen Geräten am Ober- oder Unterarm.  Bei der Messung am Unterarm werden nicht selten falsche Werte ermittelt. Von daher ist die Messung am Oberarm zu bevorzugen. Dabei ist es wichtig, den Arm locker aufzulegen und die Muskulatur zu entspannen, sonst liegen die Werte zu hoch.

Langzeit-Blutdruckmessung

 

Bei der Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über 24 Stunden gemessen. Wenn der Mittelwert tagsüber RR 140/90 mm Hg überschreitet, liegt ein Bluthochdruck vor. Das Kürzel RR steht für Riva Rocci und hängt mit der Messmethode zusammen. Der systolische Wert ist der erste und der diastolische Wert der zweite Wert.

 

Blutdruck am Bein

 

Mit der Blutdruckmessung am Bein können Durchblutungsstörungen festgestellt werden. Das geschieht mit Hilfe des ABI. Das Kürzel steht für Ankle-Brachial-Index und steht für das Verhältnis des gleichzeitig an Knöchel und Arm gemessenen Blutdrucks. Bei einem ABI von unter 0,9 liegt eine Durchblutungsstörung der Beine vor.

Invasive Blutdruckmessung

 

Bei großen Operationen wird zur Überwachung des Kreislaufs eine Kanüle in eine Arterie eingeführt und der Blutdruck invasiv im Blutgefäß gemessen. Bei der Herzkatheteruntersuchung kann der Blutdruck direkt im Herzen und im Lungenkreislauf gemessen werden. So kann die Ursache von Luftnot abgeklärt und z.B. ein Lungenhochdruck festgestellt werden.